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News der Pfingstfeiertage 2024

Auf Basis eines Tweets seitens InstLatX64 zu den CCD-Größen von Zen 5 & 6 ergab sich eine interessante Diskussion auf X/Twitter: Die hieraus folgende Zusammenstellung seitens Harukaze5719 bestätigte InstLatX64 grundsätzlich – mit der Anmerkung, dass die CCD-Größe zu Zen 6 bislang reinen Gerüchtestatus hat. Hinzukommend notierte Kepler_L2 noch den Punkt, dass Zen 6 (angeblich) sogar drei verschiedene CCDs aufbieten soll. Kommt dies wie dargestellt, dann startet AMD spätestens ab "Zen 6" wieder so etwas wie eine "Kern-Offensive". Eigentlich geht jene bereits mit Zen5D los, denn die Server-Modelle mit reinen Dense-Kernen werden auch schon auf einem CCD mit gleich 16 CPU-Kernen basieren. Selbiges scheint AMD bei Zen 6 dann fortsetzen, dort sollen es bis zu 32 CPU-Kerne pro CCD sein.

Zen 5 = 8C per CCD / Up to 128C
Zen 5c = 16C per CCD (but 1 CCX instead 2 in Zen4c) / Up to 192C
Zen 6 = 32C per CCD / Up to 256C
confirmed?

Quelle:  Harukaze5719 @ X am 18. Mai 2024
 
Zen6 is just a rumor for now, but it seems plausible for me. It is absolutely not clear for me, that Zen5D in BreithornD and Zen5c in STX are the same or different cores, so now I say that only Zen5D = 16core / CCD
Quelle:  InstLatX64 @ X am 18. Mai 2024
 
Zen6 has three CCDs, 8C/16C/32C.
Quelle:  Kepler_L2 @ X am 18. Mai 2024

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Gerüchteküche: AMDs 2026er APU "Sound Wave" soll ARM-basiert antreten

Viel diskutiert wird derzeit AMDs (angeblicher) Plan einer ARM-basierten APU namens "Sound Wave", mittels welcher AMD gegen die ARM-Angebote von Apple & Qualcomm angehen will. Der Codename selber wurde bereits in diesem März genannt, seinerzeit gab es als einzige weitere Information die Benutzung der 3nm-Fertigung. Dass dies nun auf eine ARM-Abstammung hinauslaufen soll, ist hingegen neu und stammt von YouTuber Moore's Law Is Dead, ist somit mit der üblichen Prise Salz zu genießen. Dies gilt genauso für jene Teil der Rede des YouTubers, wo aus der ARM-Abstammung regelrechte Performance- und Effizienz-Wunder herausgezogen werden. In dieser Frage denkt man gern an das, was eben Apple und Qualcomm mit ARM-basierten Prozessoren bereits erreicht haben – was jedoch kaum etwas für andere ARM-Projekte bedeutet.

AMD Sound Wave APU Early Leak (May 2024):
– CPU utilizes an ARM Architecture
– NPU is "Very Powerful"
– Purpose-build wo win MS Surface from Qualcomm
– 2026 Release Date
– There's A LOT of attention being paid to this project by senior managment.
– It seems like leadership's insisting on it progressing competently & quickly so that it doesn't "end up like Strix" (which required delays for design changes). I suspect that AMD believes timing will be extra important for Sound Wave, and that they aren't afraid to kill the project if it starts falling behind schedule or underperforming...

Quelle:  Moore's Law Is Dead @ YouTube am 18. Mai 2024

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Umfrage: Wie geht es weiter nach dem Support-Ende von Windows 10?

Schon in anderthalb Jahren wird Microsoft sein früher einmal als "letztes Windows" angepriesenes Betriebssystem "Windows 10" in den Software-Ruhestand schicken. Nach dem 14. Oktober 2025 wird es für Windows 10 (nominell) keine Sicherheits-Updates mehr geben, womit man strengstens angehalten ist, auf ein Betriebssystem zu wechseln, für welches es diesen Support noch gibt. Hierfür bieten sich grundsätzlich drei Optionen an: Windows 11, Linux – oder drei Jahre Karenzzeit unter Windows 10 mit dem ESU-Programm. Selbiges wird es bei Windows 10 erstmals (kostenpflichtig) auch für Endverbraucher geben – was allerdings bedeutet, dass die bisherigen Schleichwege für Windows 7 (immer noch ESU-versorgt) eventuell zugunsten der zusätzlichen Einnahmequelle für Microsoft gekappt werden. Die Frage ist somit, in welche Richtung die PC-Nutzer mit ihren vorhandenen Gerätschaften tendieren.
PS: Diskussion zur Umfrage und zum Umfrageergebnis in unserem Forum.

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Umfrage-Auswertung: Wie geht man mit zu hohen RayTracing-Anforderungen um?

Mittels einer Umfrage von Anfang Mai wurde die Frage gestellt, was im Fall von zu hohen Leistungsanforderungen bei RayTracing getan wird: Schaltet man RayTracing ab, dreht zugunsten von RayTracing die Bildqualitäts-Settings zurück (bzw. setzt Upscaler ein) – oder geht es am Ende irgendwann in Richtung Grafikkarten-Neukauf. Erst einmal haben 20,6% der Umfrageteilnehmer (bislang) gar keine Erfahrungen mit RayTracing – was letztlich auch eine wertvolle Information darstellt, somit haben schließlich bereits 79,4% der Umfrageteilnehmer entsprechende Erfahrungen gemacht. Weitere 2,6% haben die Ausgangslage zur Fragestellung – zu hohe Leistungsanforderungen durch RayTracing – bislang in der Praxis noch nicht bemerken können, was wohl auf die Nutzer der GeForce RTX 4090 hinausläuft.

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News des 17. Mai 2024

Für einige Aufmerksamkeit sorgt derzeit ein Schemabild zu AMDs "Strix Halo" Big-APU seitens Twitterer Everest. Die hierbei offerierten technischen Daten sind eigentlich bekannt: 16 Zen5-Kerne sowie eine Grafiklösung mit 20 WGP bzw. 40 Shader-Clustern samt 32 MB Infinity Cache und 256-Bit-Speicherinterface, gebaut mittels drei Einzelchips (2x CPU-CCD, 1x Grafik-Chip). Neu ist hier nur das (angebliche) Vorhandensein von extra "Zen 5 LP" CPU-Kernen im Grafik-Die. Besonders wahrscheinlich ist dies allerdings nicht, denn damit steigt nur die Komplexität der Geschichte und für die damit angepeilte Klasse an Notebooks geht es sicherlich nicht um die paar Watt niedrigeren Idle-Stromverbrauch, welchen LP-Kerne erzielen können. Der eigentliche Aufreger liegt allerdings in der (angeblichen) Verbindung der drei Einzelchips über ein neues Interconnect, welches später dann auch bei Zen 6 eingesetzt werden soll – und dort eine bisherige Schwachstelle der Zen-Architekturen beheben soll.

Zen 6-like interconnect?
Quelle:  個別のXNUMX人 @ X am 17. Mai 2024
 
Strix Halo gets it first
Quelle:  Everest @ X am 17. Mai 2024

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News des 16. Mai 2024

Twitterer HXL weist auf einen Blender-Benchmark zu "Strix Point" hin, welcher ziemlich ansprechend ausfällt. Getestet wurde ein Engineering Modell unter einer OPN-Nummer, welche gemäß früheren Leaks dem Vollausbau der "Strix Point" APU (mit 4 Performance- und 8 Dense-Kernen) zuzuordnen ist. Jene ist derzeit erst einmal für das Mobile-Segment geplant (Desktop-Ausführungen folgen wie bei AMD üblich einigermaßen später), womit man für diese Tests von einer Mobile-typischen TDP ausgehen kann. Sicher ist diese Auslegung allerdings nicht, denn im Validierungs-Prozess werden auch Mobile-Prozessoren gern einmal auf Teststationen betrieben, die alle Möglichkeiten des Desktop-Betriebs (inkl. höherer TDPs) bieten. Angenommen, es handelt sich um eine Mobile-typische TDP, dann erreicht die Strix-Point-APU hierbei das Performance-Level des Ryzen 7 7700X mit 105W TDP bzw. 142W PPT.

Hardware TDP/PPT Blender
Ryzen 9 7900X Zen 4, 12C/24T 170/230W 403,45
Ryzen 9 7900 Zen 4, 12C/24T 65/88W 371,08
Strix Point (ES) Zen 5, 4C+8D/24T ? 270,92
Ryzen 7 7700X Zen 4, 8C/16T 105/142W 269,02
Ryzen 7 7700 Zen 4, 8C/16T 65/88W 259,34
Benchmark-Werte gemäß der Blender Benchmark-Datenbank
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News des 15. Mai 2024

Twitterer Everest weist auf ein augenscheinlich wichtiges Posting bei Weibo hin bzw. liefert auch gleich eine Übersetzung des chinesischen Originals. Danach soll AMD ab "Strix Point" die bisherigen Suffixe für Mobile-Prozessoren abschaffen und faktisch nur noch eine APU für jede geplante Kern-Ausführung liefern – anstatt wie bisher zusätzlich noch Abstufungen je nach TDP-Klasse vorzunehmen. Im aktuellen Mobile-Portfolio gibt es beispielsweise einen "Ryzen 7 8845HS" sowie einen "Ryzen 7 8840U" mit jeweils 8 CPU-Kernen samt SMT, fast gleichen CPU-Taktraten und gleicher iGPU-Konfiguration – nur eben anderen TDP-Werten: Das HS-Modell ist von 35-54 Watt konfigurierbar, das U-Modell von 15-30 Watt. Zukünftig soll an deren Stelle wohl nur noch ein CPU-Modell stehen – mit schlicht einer größere Variabilität bei der konfigurierbaren TDP. Für AMD soll dies den Aufwand zur Produktpflege reduzieren, was angesichts der technischen Gleichheit auch irgendwie verständlich ist.

Starting from Strix Point, AMD will no longer distinguish between U, HS and H, but will use one SKU to take all the standard TDP 15W-45W, which helps to reduce the complexity of operation and testing. However, for users, the performance release level of different notebook computers cannot be simply distinguished through U/HS/H, and everyone must keep their eyes open. The name HX will be retained, but as you can see, the current HX is not the definition of HX in the past.
Quelle:  思考未来啊 @ Weibo am 15. Mai 2024, aufgefangen von Everest @ Twitter

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News des 14. Mai 2024

Die ComputerBase berichtet von einer weiteren aufgetauchten GeForce RTX 4070 auf AD103-Basis, sprich mit dem viel größeren Grafikchip von GeForce RTX 4070 Ti Super, 4080 & 4080 Super ausgerüstet. Die Hardware-Daten jener AD103-basierten GeForce RTX 4070 sind natürlich gleich zur normalen AD104-basierten Variante, womit auch Performance und Stromverbrauch normalerweise identisch sein sollten. Interessanterweise legen die Grafikkarten-Hersteller hierfür nicht einmal extra Grafikkarten-Modelle auf, sondern man kann eine "MSI GeForce RTX 4070 Ventus 3X" oder "Gigabyte GeForce RTX 4070 Windforce" einfach per Zufall mit AD103-Chip erwischen – welche ansonsten schon seit Jahresfrist mit AD104-Chip verkauft wird. Natürlich wäre irgendwann mal zu überprüfen, ob die Performance der AD103-basierten Karte wirklich gleich ausfällt – und vor allem, wie dies beim Stromverbrauch liegt. Die Performance läßt sich letztlich immer über das gesetzte Power-Limit regeln, womit bei kleineren Performance-Abweichungen die AD103-basierten Modelle eventuell ein leicht anderes Powerlimit bekommen könnten.

GeForce RTX 4070 (AD104) GeForce RTX 4070 (AD103)
Hardware 46 SM @ 192-bit, 36 MB L2-Cache 46 SM @ 192-bit, 36 MB L2-Cache
Anteil vom Grafikchip 76% SM des vollen AD104 57% SM des vollen AD103
Taktraten 1920/2475 MHz & 21 Gbps anscheinend 1920/2475 MHz & 21 Gbps
Performance sollte absolut gleich sein
Stromverbrauch noch unsicher, wäre zu überprüfen
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News des 13. Mai 2024

Bei VideoCardz gab es einen massiven Leak zu zukünftigen Notebook-Prozessoren, deren Basis in Form einer Dell-Präsentation sogar offengelegt (und damit bestätigt) werden konnte. Einschränkenderweise sei gesagt, dass jene Dell-Präsentation aus dem August 2023 stammt und auch teilweise reine Annahmen für die Zukunft trifft – so für einen RTX40-Mobile-Refresh, welcher allerdings wie zu sehen nicht passiert ist (und auch nicht mehr kommen dürfte, da das 2025er Mobile-Portfolio von nVidia dann auf "Blackwell" gehen wird). Aber denkbarerweise stimmen zumindest die Angaben der zugrundliegenden Intel-Prozessoren für die geplanten Dell-Notebooks. Natürlich darf man die genannten Termine nur eher grob betrachten, erstens gibt es da die Möglichkeit zu Verschiebungen und zum anderen dürfte der Termin der Dell-Notebooks nicht gänzlich mit Intels Vorstellungstermin zusammenfallen:

    Terminlagen gemäß Dell (bezogen auf Dell-Notebooks):

  • Intel Lunar Lake-MX:  August/September 2024
  • Intel Arrow Lake-H:  Februar/März 2025
  • Intel Panther Lake-H:  Februar/März 2026
  • Intel Nova Lake:  Q1/2027
  • Quelle: Dell-Präsentation, gefunden von VideoCardz
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News des 11./12. Mai 2024

Gemäß YouTuber Moore's Law Is Dead soll die GeForce RTX 5080 bewußt als erstes RTX50-Modell und bewußt mit GB203-Unterbau kommen, damit jene in jedem Fall unter der nominellen Rechenleistungs-Spezifikation der GeForce RTX 4090D liegt – und somit in China weiterhin verkaufbar ist. Die Release-Reihenfolge hat damit zwar weniger etwas zu tun, aber der Punkt der bewußt (vergleichsweise) niedrig gehaltenen Rechenleistung hat in der Tat etwas für sich. Sofern sich das US-Sanktionsregime gegenüber China nicht gerade mit der Zeit vorwärts bewegt (respektive die Rechenleistungsschranken in Zukunft höher ansetzt), muß nVidia zwar irgendwann sowieso in den faulen Apfel beißen, und kann in China nur noch Mainstream- und Midrange-Ware ausliefern. Aber zumindest für die kommende "Blackwell"-Generation läßt sich dies durchaus noch verhindern, indem man einfach die GeForce RTX 5080 nicht besonders stark ansetzt.

"Gaming-Blackwell" Portfolio These #1 Portfolio These #2
(denkbare)
Gfx-Gestaltungen
GeForce RTX 5090
GB202, ~150-170 SM @ 384-bit, 24GB
 
GeForce RTX 5080
GB203, 92 SM @ 256-bit, 16GB
 
GeForce RTX 5070 Ti
GB203, 72-80 SM @ 256-bit, 16GB
 
GeForce RTX 5070
GB205, 60 SM @ 192-bit, 12GB
GeForce RTX 5090
GB202, ~170-180 SM @ 384-bit, 24GB
 
GeForce RTX 5080
GB202, ~110-130 SM @ 320-bit, 20GB
 
GeForce RTX 5070 Ti
GB203, 88-92 SM @ 256-bit, 16GB
 
GeForce RTX 5070
GB203, 72-76 SM @ 192/256-bit, 12/16GB
Vor- & Nachteile GB202 wird nicht ganz ausgefahren, (zu) großer Abstand zwischen 5090 & 5080, keine Entwicklung der VRAM-Menge, günstiger für nVidia GB202 kann ausgefahren werden, sinnvoller Abstand zwischen 5090 & 5080, Vorwärts-Entwicklung bei der VRAM-Menge, teurer für nVidia
Anmerkung: reine Spekulationen zum Aufbau des GeForce RTX 50 Portfolio
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